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Die Goten besassen unzweifelhaft eine Runenschrift.
Als im 4.Jahrhundert Bischof Wulfila
erstmalig die Bibel in eine germanische Sprache übersetzte,
erweiterte er die gotischen Buchstaben (Runen) um einige griechische Zeichen (z.B. als 'g' das griechische Gamma, auf gotisch Giba genannt).
Das Alphabet diente zugleich zur Zahlenbezeichnung.
Zur Erweiterung der Zahlen auf 900 wurde das lateinische q als 90,
sowie die Tyr-Rune für 900 angenommen, welche beiden Zeichen keinen Lautwert hatten,
da q bereits als Ziffer 6 und t als 300 vorkommt.
Die Zahlen wurden mit Punkten oder Strichen eingeschlossen und ein Strich darüber, manchmal auch darunter gesetzt.
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